Einmal, in den Bergen von Oğuz, lebte ein Hirte mit seiner Herde.
Eines Tages sah der Hirte eine wunderschöne Frau am Fluss.
Sie war eine Fee, die aus einer anderen Welt kam.
Der Hirte verliebte sich in die Fee.
Die Fee warnte den Hirten: „Unsere Liebe ist gefährlich.“
Trotz der Warnung lebten sie zusammen und bekamen einen Sohn.
Das Kind hatte ein großes Auge in der Mitte seiner Stirn.
Er war kein gewöhnliches Kind – er war der Tepegöz.
Der Tepegöz begann, Tiere und Menschen zu jagen.
Die Dorfbewohner hatten große Angst vor ihm.
Sie beschlossen, ihn in die Berge zu verbannen.
Jahre später wurde der Tepegöz ein riesiges Monster.
Er griff Dörfer an und verschlang Menschen.
Die Menschen baten Dede Korkut um Hilfe.
Dede Korkut sagte: „Ein mutiger Krieger muss ihn besiegen.“
Ein junger Mann namens Basat meldete sich freiwillig.
„Ich werde den Tepegöz besiegen!“, sagte Basat.
Basat zog seine Rüstung an und machte sich auf den Weg zu den Bergen.
Er wusste, dass Tepegöz ein gefährlicher Gegner war.
Unterwegs traf er einen weisen alten Mann.
Der alte Mann sagte: „Tepegöz hat nur eine Schwachstelle – sein Auge.“
Basat dankte dem Mann und setzte seine Reise fort.
Nach einer langen Reise erreichte er die Höhle von Tepegöz.
Tepegöz saß auf einem großen Stein und lachte laut.
„Wer wagt es, in meine Höhle zu kommen?“, fragte Tepegöz.
Basat antwortete mutig: „Ich bin Basat, ein Krieger des Oğuz-Volkes.“
Tepegöz lachte noch lauter: „Kein Mensch kann mich besiegen!“
Basat zog einen glühenden Eisenstab aus seinem Beutel.
Er warf den Stab direkt in Tepegöz’ Auge.
Tepegöz schrie vor Schmerz und fiel zu Boden.
Basat kehrte als Held in das Dorf zurück.
Die Menschen jubelten und feierten seinen Sieg.
Dede Korkut sagte: „Dein Mut wird nie vergessen werden.“
Basat wurde als großer Krieger bekannt und lebte ein ehrenvolles Leben.
Die Legende von Basat und Tepegöz wird noch heute erzählt.