Es war das Jahr 2032. Efe Yılmaz war ein junger und erfolgreicher Schiffskapitän. Er arbeitete in der größten Handelsflotte der Türkei und war ein ehrlicher und talentierter Mensch. Sein Traum war es, eines Tages seine eigene Handelsflotte zu gründen und sich einen Namen in internationalen Gewässern zu machen. Aber Efe hatte Feinde um sich herum. Rıza, den er für seinen besten Freund hielt, war neidisch auf Efe und wollte ihn vernichten. Außerdem konnte sein Kindheitsfreund Cemal Efes Erfolg nicht ertragen.
Eines Tages wurde Efes Schiff beschuldigt, illegale Waren zu transportieren. Diese Anschuldigung war eine Verschwörung, die vollständig von Rıza und Cemal geplant wurde. Mit gefälschten Dokumenten und falschen Zeugen wurde Efe vor Gericht für schuldig befunden und zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Efe schrie im Gerichtssaal: 'Ich bin unschuldig! Das ist eine Falle!' Aber niemand hörte ihm zu.
Efe wurde in das Gefängnis einer Insel gebracht. Die ersten Monate verbrachte er in Verzweiflung. Aber ein anderer Gefangener, Ahmet Hoca, veränderte sein Leben. Ahmet Hoca war einst ein reicher Händler gewesen, aber von seinen politischen Feinden verraten und hier eingesperrt worden. Ahmet Hoca lehrte Efe nicht nur Wissen, sondern auch die Kunst des Überlebens. Er machte ihn körperlich stark und geistig widerstandsfähig. Außerdem gab er ihm ein Geheimnis: 'An den Küsten der Insel Marmara ist in der Vergangenheit der Schatz eines großen Händlers vergraben. Wer diesen Schatz findet, erlangt nicht nur Reichtum, sondern auch große Macht.' Mit Ahmet Hocas Hilfe machte Efe einen Fluchtplan. Aber Ahmet Hoca erkrankte und starb. Efe gelang es, mit Hilfe von Ahmet Hocas Leichnam aus dem Gefängnis zu fliehen.
Efe erreichte die Insel Marmara und fand den Schatz, von dem Ahmet Hoca gesprochen hatte. Der Schatz bestand nicht nur aus Gold und Juwelen. Er enthielt auch Dokumente, die einem alten und mächtigen Händlernetzwerk gehörten. Diese Dokumente enthielten Beweise, die die schmutzigen Geschäfte einiger großer Namen in der Türkei aufdecken würden. Efe war nun nicht nur reich, sondern auch mit Wissen gestärkt. Er schuf seine neue Identität und begann, seine Rückkehr zu planen. Er vollendete seine Vorbereitungen, um diejenigen, die ihn verraten hatten, einen nach dem anderen zu Fall zu bringen.
Das erste Ziel war Cemal. Cemal hatte Efes Güter gestohlen und war reich geworden. Aber Efe hatte Dokumente in die Hände bekommen, die alle illegalen Gewinne Cemals aufdecken würden. Er schlich sich heimlich in Cemals Firma ein und startete einen falschen Skandal. Dies führte dazu, dass sich alle Geschäftspartner Cemals von ihm abwandten. Dann machte er einen Zug, der Cemals größte Investition zum Scheitern bringen würde. Eines Morgens erfuhr Cemal, dass sein ganzes Unternehmen bankrott war. Er hatte alles verloren. Als er sich in letzter Hoffnung in sein Haus zurückzog, fand er eine Notiz auf seinem Schreibtisch: 'Grüße von Efe Yılmaz. Der Preis des Verrats ist hoch.' Als Cemal diese Notiz las, sank er auf die Knie. Niemand würde ihm jetzt mehr helfen.
Efes zweites Ziel war sein ehemaliger Freund Rıza. Rıza hatte die gefälschten Dokumente vorbereitet, die Efe vor Gericht beschuldigten, und hinter seinem Rücken Geschäfte gemacht. Aber Efe hatte seine schmutzigen Geschäfte untersucht und seine Schwachstellen gefunden. Efe überfiel ein geheimes Lager, in dem Rıza illegale Geschäfte machte, und beschlagnahmte die darin enthaltenen Dokumente. Dann übergab er diese Dokumente der Polizei. Gleichzeitig sorgte er dafür, dass Rızas engste Freunde ihn verrieten. Als Rıza eines Morgens aufwachte, war sein gesamtes Vermögen eingefroren und alle seine Verbindungen waren gekappt. Rıza traf auf Efe, als er verzweifelt vor der Polizei floh. Es war Zeit für eine Konfrontation. 'Efe... Ich... Ich bereue alles, was ich getan habe!' Efe hörte ihm kaltblütig zu und antwortete: 'Reue wird dich nicht retten, Rıza. Du wirst für deine Taten bezahlen.' Rıza wurde von der Polizei verhaftet. Auch er hatte sich nun Efes Gerechtigkeit ergeben.
Efes Rache war fast vollständig, aber es blieb noch ein letzter Schritt. Es galt, das falsche Gerichtssystem aufzudecken, das ihn ins Gefängnis gebracht hatte. Dank der Dokumente, die Ahmet Hoca hinterlassen hatte, konnte Efe beweisen, dass die Richter und Staatsanwälte, die ihn verurteilt hatten, Bestechungsgelder angenommen hatten. Ein großer Medienskandal brach aus. Als die Öffentlichkeit von der Korruption im Gerichtssystem erfuhr, rebellierte sie. Richter und Staatsanwälte wurden ihres Amtes enthoben, einige wurden verhaftet. Efes Name wurde zum Synonym für Unschuld und Kampf.
Nachdem Efe seine Rache vollendet hatte, stand er am Ufer des Bosporus und atmete tief durch. Er hatte sein Leben zurückgewonnen, trug aber auch den Schmerz der verlorenen Jahre in sich. Nun war er bereit, in Istanbul ein neues Leben zu beginnen. Aber er gab sich selbst ein Versprechen: Er würde nie aufhören, nach Gerechtigkeit zu streben.